Ich freue mich, dass meine Homepage wieder am Start ist – mit einem ganz neuen Outfit.
Und meinen 1. neuen Blogbeitrag möchte ich meinem alten, liebgewonnenen Namen 'Tu dir gut' widmen.
Als ich das 1. Mal diesen Namen für mich und meine Arbeit gefunden hatte (vor über 20 Jahren) hatte ich das den Büchern von Jennifer Louden zu verdanken (u. a. Tu dir gut! Das Wohlfühlbuch für Frauen) und meiner jahrelangen Selbsterfahrung auf dem Gebiet Bewegung, Entspannung, Meditation, Kommunikation, ganzheitliche Gesundheit etc.
Wonach ich damals vor über 30 Jahren manchmal noch suchen musste, gibt es heute an fast jeder Ecke: Yogalehrer/innen, Lebensberater/innen & Coaches und so viele verschiedene Gesundheits-, Wellness- und Was-weiß-ich-für-Wege. Einerseits ist es eine schöne Vielfalt und niemand muss mehr lange suchen, aber andererseits ist die Auswahl so riesig groß und das Angebot so weit und breit gesteckt, dass es vielleicht gar nicht so leicht fällt, hier eine Entscheidung zu treffen. So viele verschiedenen Richtungen gibt es im Yoga, Qi Gong, Entspannungsbereich und erst recht bei der Ernährung und Gesundheit, von Selbsterfahrung erst gar nicht zu sprechen. Überall boomt es von Angeboten teilweise mit englischen Mode-Wörtern und auch die Online-Angebote via Zoom & Co haben rasant zugenommen. Ich lerne noch immer gerne dazu, aber weniger ist manchmal auch mehr und ich sehne mich manchmal nach meinen alten Kindheitserinnerungen ohne Internet und Handy zurück.
Daher passt mein Lieblingssatz ‚Tu dir gut – weil du es Wert bist‘ auch heute noch für mich sehr gut und wird weiter in meinem Herzensanliegen seine Gültigkeit behalten.
Über meinem Schreibtisch hängt ein schöner Text von Mary Anne Perrone , den ich gerne mit euch teilen möchte.
Ich warte nicht mehr auf eine besondere Gelegenheit.
Ich zünde an normalen Tagen die schönsten Kerzen an.
Ich erwarte nicht mehr, dass das Haus sauber ist.
Ich fülle es mit Menschen, die verstehen, dass sogar Staub heilig
ist.
Ich erwarte nicht mehr, dass mich jeder versteht.
Es ist einfach nicht ihre Aufgabe.
Ich warte nicht mehr auf die perfekten Kinder.
Meine Kinder haben ihre eignen Namen, die so hell wie Sterne
leuchten.
Ich warte nicht mehr auf den richtigen Zeitpunkt.
Jetzt ist immer richtig.
Ich warte nicht mehr auf den anderen, der mich vollenden wird.
Ich
bin dankbar, so warm, zärtlich gehalten zu sein.
Ich warte nicht mehr auf einen ruhigen Augenblick;
mein
Herz kann immer still sein, wann immer es danach ruft.
Ich erwarte nicht mehr, dass die Welt in Frieden ist;
Ich
habe mein Verständnis dafür und atme Frieden ein und aus.
Ich warte nicht mehr darauf, etwas Großartiges zu tun;
wach
zu sein, mein Sandkorn beizutragen ist genug.
Ich warte nicht mehr darauf anerkannt zu werden;
Ich
weiß, dass ich in einem Heiligen Kreis tanze.
Ich warte nicht mehr
auf Vergebung,
Ich
glaube, Ich glaube
Dieser Text ermutigt mich immer wieder, weiter auf meinem Weg zu gehen – der Reise zu mir selbst. Jenseits von ‚gut und böse‘ und mich damit auseinanderzusetzen, eine Balance zu finden zwischen Innen & Außen, zwischen mir selbst und den anderen Menschen.
Ich bin heute mehr denn je der Auffassung, dass wir Menschen uns immer wieder danach sehnen, gemocht zu werden, einer Gemeinschaft anzugehören und einen besonderen Wert zu haben. Das hat auch alles seine Berechtigung und gehört zum Leben dazu.
Und doch ist es so wichtig, dass ich mich immer wieder selbst frage, ob es mir noch wirklich gut geht. Da tief drinnen in meinem Herzen oder in meiner Seele (wie auch immer wir es nennen mögen) – da wohnt jemand, den wir manchmal vergessen, dessen Stimme wir nicht hören (wollen), weil es so laut um uns herum ist, weil wir so abgelenkt sind.
Wen kümmert es, wenn ich irgendwann mal alt und gebrechlich irgendwo in meinem Stübchen sitze und auf mein Leben zurückschaue und erkenne, dass ich genau diese Fragen zu oft ausgelassen habe oder sie mir zu schnell beantwortet habe so nach dem Motto: „Klar, geht schon, passt schon!“
Das Leben ist immer JETZT – und vielleicht magst du dich auch von dem wundervollen Text von Mary Anne Perrone inspirieren lassen. Was würdest du schreiben, wenn du den Satz „Ich warte nicht mehr …“ immer wieder vervollständigen würdest und somit immer mehr in deine Mitte findest?
In diesem Sinne
Tu dir gut - weil du es Wert bist